Parallelslalom

Parallelslalom

Bei einem Parallelslalom findet im Gegensatz zum traditionellen Slalom, wo die Skirennläufer gegen die Uhr fahren, eine Reihe gleichzeitiger Rennen von je zwei Läufern auf einer breiteren Piste statt, die das Ausstecken zweier "paralleler" Slalomkurse ermöglicht. Erstmals in einem offiziellen Bewerb ausgetragen wurde ein Parallelslalom am 21. Februar 1967 auf der Hohe-Wand-Wiese in Wien. Im Rahmen des FIS-Skiweltcups fanden in der Geschichte erst wenige Parallelslaloms statt. Zum ersten Mal war dies 1975 in Gröden der Fall.

Am 2. Januar 2009 wurde ein Parallelslalom in Moskau veranstaltet. Für dieses nicht zum Weltcup zählende Einladungsrennen mit zahlreichen Weltklasse-Skiläufern wurde eigens eine 56 Meter hohe Rampe errichtet. Am 21. November 2009 fand unter dem Namen FIS Alpine Ski Champions Cup vor über 25.000 Zusehern eine Neuauflage statt, wobei es neben dem Wettbewerb für die Männer erstmals auch einen für die Frauen gab. Seit der Saison 2010/11 ist ein solches Parallelrennen als City Event Teil des Weltcups.

Den Parallelslalom gibt es auch in anderen Arten des Wintersports, etwa beim Snowboarden. Er steigert das Erleben der Spannung, denn die Zuschauer sehen neben dem direkten Vergleich der Geschwindigkeit auch Unterschiede im Fahrstil und den Kampf „Mann gegen Mann“. Genau dieses Element der gesteigerten Konkurrenz wird aber auch von manchen aus Gründen der Sportlichkeit abgelehnt, was den anfänglichen Boom etwas abgeflacht hat.

Die Organisation eines Rennens kann von der einfachen Starteinweisung, bei welcher der Starter beide Läufer an den Schultern hält, über Linienrichter oder Zielfotos bis zu professioneller Zeitnahme mit Lichtschranken gehen. Bei größerem Starterfeld finden meist einzelne Qualifikationsläufe statt. Erst danach wird gegeneinander im K.-o.-System gefahren. Ein Duell besteht meist aus zwei Rennen mit Pistenwechsel, damit mögliche kleine Unterschiede in den Kursen keinen Einfluss haben.

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