Carolin Emcke

Carolin Emcke

Carolin Emcke (* 18. August 1967 in Mülheim/Ruhr) ist eine deutsche Publizistin. Sie lebt in Berlin.

Carolin Emcke

Inhaltsverzeichnis

Leben

Sie studierte in London und Frankfurt am Main sowie an der Harvard-Universität Philosophie, Politik und Geschichte. Sie war Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und promovierte in Philosophie über den Begriff „Kollektiver Identitäten“. Von 1998 bis 2006 war sie in der Auslandsredaktion des „Spiegel“ tätig und berichtete aus vielen Krisengebieten. 2003/2004 lehrte Carolin Emcke als Gastdozentin Politische Theorie an der Yale University in Seminaren über „Theorien der Gewalt“ und „Zeugenschaft von Kriegsverbrechen“. Seit 2004 moderiert sie in Berlin die monatliche Diskussionsveranstaltung „Streitraum“ an der Schaubühne. 2006-07 arbeitete Emcke als Beraterin des Studiengangs Journalismus der Hamburg Media School, seit 2007 ist sie freie Publizistin, u.a. für die ZEIT.

Zu Themen wie Globalisierung, Theorien der Gewalt, Zeugenschaft, Fotografie, kulturelle Identitäten hält sie regelmäßig Seminare und Vorträge und publiziert dazu. 2008 überraschte die Journalistin durch einen Bericht und Rückblick auf den 30. November 1989 und ihren Patenonkel Alfred Herrhausen, den damaligen Vorstandssprecher der Deutschen Bank, den die Rote Armee Fraktion in einem Attentat ermordete. Carolin Emcke plädiert in ihrem berührenden und persönlichen Text „Stumme Gewalt“ [1][2] für einen gesellschaftlichen Dialog. „Freiheit gegen Aufklärung“ ist ihr Plädoyer, das Schweigen zu brechen, auf Gewalt, aber auch auf Rache und Verachtung zu verzichten. Emcke erhielt den Theodor-Wolff-Preis dafür.

Auszeichnungen

Schriften

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Carolin Emcke: Stumme Gewalt. In: Die ZEIT, 6. September 2007. Abgerufen am 6. Juli 2010.
  2. Interview: „Ich möchte, dass die Täter sprechen“. In: Die ZEIT vom 14. Mai 2008; abgerufen am 6. Juli 2010
  3. http://www.carolin-emcke.de/de/article/91.liberaler-rassismus.html
  4. Annette Milz: Die Journalisten des Jahres 2010. 21. Dezember 2010, abgerufen am 22. Dezember 2010.

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